Rückschau – 3. Bayerischer Halbleiterkongress in der Macherei
Internationales Interesse: Indonesische Delegation vor Ort in München
Erfolgsprogramm: IPCEI for Microelectronics and Communication
Das Bayerische Wirtschaftsministerium lud Anfang Juni gemeinsam mit der Bavarian Chips Alliance in die Design Offices Macherei (München) zum Bayerischen Halbleiter-Kongress 2024 ein. Künftige Herausforderungen und Chancen der Halbleiter-Branche standen im Mittelpunkt des dritten Bayerischen Halbleiter-Kongresses in München. Auch in diesem Jahr präsentierten wir unser Sensorik-Ökosystem auf der begleitenden Fachausstellung. Eine rund 30-köpfige indonesische Delegation war ebenfalls vor Ort, was das internationale Interesse an der bayerischen Halbleiterbranche unterstreicht.
Mit diesem Kongress setzt das Bayerische Wirtschaftsministerium die 2021 gestartete Halbleiterstrategie konsequent fort. Die Bavarian Chips Alliance erweitert kontinuierlich das Halbleiter-Netzwerk und stärkt seine internationale Position. Durch das Bayerische Chip-Design-Center (Eröffnung Anfang 2024) wurden wichtige Voraussetzungen geschaffen, um in Bayern innovative Lösungen im Chip-Design durch gezielte Forschung zu entwickeln und mittelständischen Unternehmen den Zugang zur Fertigung und Lieferketten der Halbleiterindustrie zu erleichtern.
Selbst beim technischen Fokus des Kongresses rückte auch bei der Podiumsdiskussion der entscheidende Faktor Fachkräfte immer wieder in den Mittelpunkt: „Wir alle greifen auf denselben Talent Markt zu.“ Dieser Aspekt sei auch entscheidend im Hinblick auf internationale Ansiedelungen, gaben die Diskutanten zu Bedenken. Gut ausgebildeten Ingenieur:innen hier eine Heimat zu bieten, sei zudem Voraussetzung für eine langfristige Sicherung des Wissens hier am Standort.
In einer kompakten Übersicht „IPCEI for Microelectronics and Communication – a boost for the Bavarian, German and European industries" beleuchtete Dr. Ferdinand Bell (NXP Semiconductors Germany GmbH) die bisherigen Erfolge des europäischen Förderprogramms. "Insights on Semiconductors" erläuterte im Anschluss Dr. Harald Bauer (McKinsey & Company). Am Nachmittag lag der Fokus des Kongresse u.a. auf dem Einsatz Künstlicher Intelligenz, moderiert von unserem Clustersprecher Prof. Dr. Christoph Kutter (Fraunhofer EMFT), der zugleich auch im Beirat der Bavarain chips Alliance aktiv ist. Impulsvorträge thematisierten vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz (Prof. Dr. Ute Schmid, Universität Bamberg) und deren Anwendungsgebiete in der Halbleiterindustrie (Dr. Timo Kistner, NVIDIA GmbH). Eine Pitch-Session bot Start-Ups wie recogni GmbH, Semron GmbH, Linque GmbH, QuantumDiamonds GmbH und SpiNNcloud GmbH eine Plattform, ihre Lösungen zu präsentieren. Moderiert wurde diese Session von Prof. Dr. Stefan Wallentowitz (RISC-V & Munich University of Applied Sciences).
